Dichtung und Wahrheit

 

Stadtschreiber D. Steiner erinnert sich nicht mehr und kreiert ein neues “Angst-Scenario“.

 

Was diese diskreditierende Andichtung von Waffengewalt nachträglich noch nach sich zog, und wie ich als rechtmässiger Besitzer meine Pistole zurück erhielt, sei hier speziell erwähnt.

 

†   26.11.2016, In einem Brief an Stadtschreiber D. Steiner verlangte ich, dass er die Anschuldigung bezüglich Waffengewalt widerruft, damit ich die hinterlegte Waffe bei der Polizei abholen kann.

 

Mein Brief an Stadtschreiber D. Steiner

 

Gefährlichkeit durch Waffenbesitz

  

Herr Steiner

Im Mai 2014 haben Sie mir Gemeingefährlichkeit unterstellt, da ich eine Waffe besitze und Sie sich scheinbar bedroht fühlten. Ich habe in meinem Leben noch nie jemanden bedroht. Aus meiner Sicht war Ihre Äusserung, die schliesslich das Gespräch verhinderte, reine Verhandlungstaktik, um mir danach “Gesprächsverweigerung“ vorzuwerfen.

 

Auf Grund Ihrer Bedenken wurde mir empfohlen, meine Waffe bei der Polizei zu deponieren. So waren Sie nicht gezwungen, Ihren Befürchtungen nach zu geben und das von Ihnen erwähnte Polizeiaufgebot zu veranlassen.

 

Natürlich bleibt für mich Ihre Anschuldigung, “ich sei gefährlich, da ich eine Waffe besitze“, als Diskreditierung meiner Person bestehen.

 

Daher verlange ich von Ihnen, dass Sie diese Aussage schriftlich widerrufen, damit ich meine auf dem Amt für öffentliche Sicherheit deponierte Pistole abholen kann, als Bestätigung, dass Sie sich nicht mehr bedroht fühlen. 

 

†   04.03.2017, Auf das Schreiben von mir kam keine Reaktion. Daher bat ich in einem neuerlichen Brief höflich um die ausstehende Antwort von D. Steiner.

 

†   27.03.2017, In seinem Antwortschreiben will D. Steiner sich nicht mehr an die von mir beschriebenen Vorgänge erinnern, »[…]wie es zur Hinterlegung der Pistole beim Amt für öffentliche Sicherheit kam, entsprechen einerseits nicht meiner Erinnerung«. Weiter in seinem Schreiben dann folgende “Abschiebe-Bemerkung“; »haben Sie […] Ihre Pistole […] freiwillig zur Aufbewahrung abgegeben, und zwar nicht, weil ich ein ungutes Gefühl hatte, sondern weil dies bei den Mitarbeitenden des Stadttheaters der Fall war. Ich kenne […] die Umstände, die im Juli 2014 zur Abgabe der Waffe geführt haben, nicht. Deshalb habe ich Ihre Pistole der Kantonspolizei im Verwaltungsgebäude übergeben lassen, verbunden mit der Bitte, die Situation betreffend die Herausgabe der Waffe mit ihnen zu klären. Ich gehe davon aus, dass Sie von der Kantonspolizei kontaktiert werden. Sollte das nicht der Fall sein, melden Sie sich bitte dort.«

 

D. Steiner kannte den Grund sehr wohl!

Das Abschieben seiner Angst auf die Mitarbeitenden des Stadttheaters ist hochinteressant und bestätigt, dass D. Steiner im Mai 2014 tatsächlich gegenüber meinem Anwalt geäussert hatte: »Sollte die Besprechung stattfinden, er (D. Steiner) Polizisten in den Besprechungsraum mitnehmen würde.« (siehe Brief des Anwalts vom 13.06.2014) Nun liegt die Frage nahe, will sich hier D. Steiner mittels “sich nicht mehr erinnern können“ und dem Abschieben des “unguten Gefühls“ auf die Mitarbeiter des Stadttheaters von seinen Äusserungen distanzieren? Brisant ist ebenfalls, dass die Mitarbeiter des Stadttheaters bei der Besprechung gar nicht anwesend waren.

Des weiteren schrieb D. Steiner, dass er die von mir freiwillig auf dem Polizeiinspektorat der Stadt Langenthal deponierte Pistole an die Kantonspolizei Bern übergeben habe. Durfte er das überhaupt, ohne den Waffenbesitzer zu informieren? Vielmehr stellt sich die Frage, ob D. Steiner mit dieser Aktion erreichen wollte, dass ich vielleicht auf diese Art in eine gemeingefährliche Ecke geschoben werden könnte?

 

Ich musste dann mittels “Strafregisterauszug“ und einem “Rechtlichen Gehör“ bei der Kriminalabteilung der Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern um die Herausgabe der Waffe ersuchen. Zu beanstanden gegenüber mir gab es nichts und ich konnte meine Pistole bei der Kantonspolizei Fachbereich Waffen, Sprengstoff und Gewerbe in Bern abholen.


Daher sei allen Waffenbesitzerinnen und Waffenbesitzern in Erinnerung gerufen: Wer eine Schusswaffe besitzt, muss jederzeit damit rechnen, dass ihm bei Meinungs-verschiedenheiten (auch fachlichen) Waffengewalt angedichtet werden kann und mit polizeilichen Massnahmen gedroht wird. 


 

 

Nachdenkliches

 

Muss der vorliegende Report als ein klassisches Mobbing mit Führungsversagen definiert werden, wie es in Büchern und Zeitschriften über Mobbing zu lesen ist?

  • Vermutungen und Verleumdungen werden ausgesprochen, schriftlich festgehalten und weitergereicht, ohne vorgängig mit der betreffenden Person zu sprechen.
  • Die Mobber streuen Gerüchte und beginnen zusätzlich berufliche Fähigkeiten zu kritisieren.
  • Schikanöse und erniedrigende Arbeitszuweisung, ungerechtfertigte Kritik an der Arbeitsweise und den Leistungen, Entziehen wichtiger Aufgaben und Kompetenzen.
  • Andichten eines kommenden Burnouts als fürsorgliche Vorspiegelung.
  • Provozieren mit Mehrarbeit, deren Nutzen fragwürdig ist und darauf hoffen, dass die Person ausrastet. Dies möglichst vor zusätzlich anwesenden Personen, damit man Zeugen hat und das anfangs angedichtete Burnout bestätigt wird.
  • Nicht fachgerechte Einmischung in die Arbeit.
  • Lächerlich machen vor versammelten Personen.
  • Drohungen aussprechen.
  • Informationen vorenthalten.
  • Mangelhafte Führungs- und Kontrollstrukturen: Seilschaften werden gebildet.
  • Neid und Eifersucht.
  • Sehr schlechte, provozierende Qualifikationen.

Einige Vorfälle und Äusserungen gegen mich durch meinen Untergebenen und meine Vorgesetzten, entsprechen genau den erwähnten Punkten. Regieartig in Szene gesetzt führte dies unweigerlich dazu, mich von der Arbeitsstelle zu eliminieren.

 

Das in der Mitteilungsvereinbarung angedichtete Burnout war nicht eingetroffen. Ich habe nach den üblen Anfeindungen das ganze kommende Jahr das Theater im technischen Bereich bestens geleitet, ohne einen Krankheitstag. Dass ich krank wurde lag allein in der Tatsache, dass meine Arbeitsbedingungen und meine Kompetenzen ausgehebelt wurden und ich bei verschiedenen Gelegenheiten mehrmals bedroht und gedemütigt wurde.

Die Kriminalisierung meiner Person durch die Verantwortlichen der Stadt oder wen auch immer, ging entschieden zu weit. Mir eine kriminelle, gemeingefährliche Neigung zu unterstellen kann rufschädigend sein für mein ganzes weiteres Leben.

 

Durch das Gesetz wäre ein gewisser Schutz vor Mobbing vorhanden. Wenn das Mobbingopfer jedoch nicht genug Geld hat, kann es eine juristische Auseinandersetzung nicht einmal im Ansatz finanzieren. (hier in diesem Falle mit einer Stadtverwaltung).

 

 

Sanierung Stadttheater Langenthal 2016 / 17

 

Ich erkannte, dass meine Dienste und mein Fachwissen als diplomierter Ingenieur und Meister für Veranstaltungstechnik mit über 20-jähriger Erfahrung am Theater nicht mehr gefragt waren. Von mir verlangte R. Lang fraglose Zustimmung zu all seinen Ideen. Ob betriebs-, sicherheits- und gebäudetechnische Aspekte zu wenig oder gar nicht berücksichtigt wurden, bleibt offen. 

 

Weiter will ich mich zur Sanierung nicht äussern, denn nur im täglichen Umgang mit dem Gebäude und seiner Infrastruktur kann beurteilt werden, ob die Sanierung möglichst vielen Ansprüchen gerecht wird.

 

Als Autor des “mobbing-report.ch“ verabschiede ich mich mit zwei, nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zum Nachdenken anregenden Cartoons.

 

 

Langenthal Stadttheater Haupteingang

               Neuer Haupteingang


 

 

 

Langenthal Stadttheater Fenster

               Fenstersanierung


 

 

Zum Schluss, Dank und Weisheit

 

 

Wird die Welt durch diesen Bericht gerechter? …..Wohl kaum!

 

Im Moment scheint es, dass der Narzissmus, das heisst wachsendes narzisstisches (egoistisches) Denken und Handeln die Welt und unsere Gesellschaft verändert. Dieser Zeitgeist zeigt sich auch immer mehr in der Arbeitswelt, vor allem in den Chefetagen aber auch bei Untergebenen und Kollegen. Immer mehr “Mobbing-Aktionen“ sind die Folge davon.

 

Vorgesetzte, die eine ausgeprägte narzisstische Veranlagung besitzen und ausleben (können) werden nicht nur zur Hölle für gewisse Untergebene, sondern sie schaden längerfristig dem Unternehmen.

 

So können Narzissten als Meister des “bösartigen Mobbings“ gesehen werden. Ihr gespielter Charme, ihre Redegewandtheit und Selbstsicherheit, das überzeugende und verführerische Auftreten mit vorgespielter Kollegialität imponiert vielfach schon bei der ersten Begegnung und zieht Leute als “Jubelknechte“ in deren Bann.

 

Es mag sein dass involvierte und aussenstehende Personen die hier beschriebenen Fakten anders sehen, dann ist das ihre Wahrheit, denn es gibt verschiedene Realitäten. Jedoch sind die Absicht und die daraus folgenden Handlungen massgebend.

 

Für mich ist keine Abwärtsspirale entstanden, denn ich wurde in dieser schwierigen Lebenssituation von meiner langjährigen Lebenspartnerin Verena Sigrist mit allen Kräften unterstützt.

Sie selbst war über 14 Jahre ebenfalls am Stadttheater Langenthal angestellt und erlebte dieses “inszenierte Schmierentheater“ hautnah mit.

 

Einen herzlichen Dank geht an die Personen:

  • Die 1991 M. Etter angestellt haben und ihm vertraut haben.
  • Die über viele Jahre seine integeren Vorgesetzten waren.
  • Die innerhalb des Theaterbetriebes für einen reibungslosen, freundlichen und pflichtbewussten Ablauf gesorgt haben, sei dies im Zuschauerbereich oder auf der Bühne.
  • Die in den verschiedensten Belangen mit M. Etter zu tun hatten und freundlich, fachbezogen und “theatermässig“ an den unzähligen Aufführungen und Veranstaltungen mitwirkten.
  • Die M. Etter in der schwierigen Zeit begleitet und unterstützt haben.
  • Welche zum Gelingen dieser Veröffentlichung mit Engagement, Fachwissen, Professionalität und feiner bildlich dargestellter Satire beigetragen haben.

 

Ein paar treffende Weisheiten und Aussagen:

 

»Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.«     Laotse

 

»Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun.«    Edmund Burke

 

»Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.«   Chinesische Weisheit

 

»Mit dem Gewicht der Zunge kann man einen Menschen zerstören.«    Abgeändert aus China

 

»Je grösser die Lüge, desto mehr Menschen folgen ihr.«    Keine gesicherte Zuordnung

 

»Unpünktlichkeit ist ein Mangel an Anstand, Respekt und Wertschätzung.«

 

 

Interessantes zum Thema Mobbing

 

Bücher:

“Der Arschloch-Faktor“

Autor:    Robert I. Sutton

ISBN:    978-3-453-60060-7

 

"Die Narzissmusfalle"

Autor:    Prof. Dr. Reinhard Haller

ISBN:    978-3-7110-0037-8

 

Vortrag ansehen:

Von Prof. Dr. Reinhard Haller,  "Die Narzissmusfalle"

 

Die Bücher und der Vortrag geben einen ungefilterten Einblick in die Persönlichkeitsstrukturen und die Machenschaften von Narzissten, welche oft auch das Mobben beherrschen.

 

Film:

“MOBBING“ (2012)

Sehenswerter Film, als DVD erhältlich

Regie:   Nicole Weegmann

 

 

 

 

Autor des Berichtes:

Marcel Etter

 

Cartoons von

Walter Hollenstein, 3280 Murten

http://www.hollenstein-cartoons.ch/de