Report

 

Inhaltliche Wiederholungen im nachfolgenden Bericht sind nicht zu vermeiden, denn Vorwürfe, unsachliche Kritiken und Vermutungen gegen den gemobbten M. Etter wurden über längere Zeit immer wieder gebetsmühlenartig geäussert. Die Intensität des Geschehens wird dadurch für die Leserin und den Leser spürbarer.

 

Bis zum Jahr 2008 war ich direkt dem Amtsleiter für öffentliche Sicherheit unterstellt, welcher in seiner Funktion als Polizeiinspektor die Betriebsabläufe und die Kompetenzen klar definierte. Ich konnte sehr selbstständig arbeiten. Meine Arbeit war voll anerkannt und es gab nie Probleme, auch nicht im zwischenmenschlichen Bereich.

 

Im Jahre 2008 wurde R. Lang als Theaterleiter im Mandat angestellt. Ab diesem Zeitpunkt war ich ihm unterstellt. Meine zweite Chefin im administrativen Bereich war seit dieser Zeit Frau M. Hauser Haupt. R. Lang versuchte schon früh meine Kompetenzen einzuschränken. Da ich immer sehr selbstständig gearbeitet hatte, äusserte ich in gewissen Punkten auch meine Meinung. Dies vor allem in Fragen des Sicherheitsbereiches. R. Lang reagierte oft sehr hart, und so fiel ich langsam in Ungnade.

 

Bis zu meinem Ferienbeginn im Juli 2012 war das Arbeitsklima mit meinem stellvertretenden Mitarbeiter H. Gerhard noch erträglich. Die Zusammenarbeit von H. Gerhard und mir erforderte eine gute Vertrauensbasis, da wir oft sehr lange Arbeitstage eng miteinander verbrachten. H. Gerhard hatte sich noch nie bezüglich der Arbeit oder Autoritätskonflikten bei mir geäussert.

 

Nach den Sommerferien 2012 wurde ich von meinem Mitarbeiter H. Gerhard mit den Worten begrüsst: „Ich war während deiner Abwesenheit bei R. Lang um über dich zu diskutieren. Ich informierte ihn, dass ich mir Sorgen bezüglich deiner Gesundheit mache.“ Er fügte hinzu: „Und eigentlich hat Reto (R. Lang) dich entmachtet.“ Ich war überrascht und konnte diese Aussage nicht einordnen. Daher äusserte ich mich im Moment nicht weiter dazu.

 

Ich begann langsam zu verstehen was da vor sich ging, als ich in kurzen Abständen zu verschiedenen Sitzungen aufgeboten wurde. Neben mir waren meistens zwei Personen der Stadtverwaltung anwesend.

 

†   23.08.2012, Eine Sitzung wurde einberufen durch R. Lang und M. Hauser Haupt.

R. Lang erklärte, dass es sich um die personelle Besetzung für die Stadttheatersanierung handle und nicht um die normale Tätigkeit während der Spielsaison.

Zuerst wurde ich gelobt, dass ich meine Arbeit am Stadttheater zu aller Zufriedenheit bestens erledige.

R. Lang und M. Hauser erläuterten ein Anforderungsprofil, das sie erstellt hätten für die bevorstehende Theatersanierung. R. Lang meinte, dass ich in keinem Punkt den Anforderungen entspräche um mit dem Sanierungsprozess umgehen zu können. Des weiteren belehrte er mich autoritär, fast drohend: Als Bühnenmeister müsse ich fraglos hinter der neuen Situation stehen, denn als Theaterleiter sei er der Chef und er werde die Sanierung nach seinen Vorstellungen durchziehen.

 

Langenthal Stadttheater Theaterleiter

 

 

Das Anforderungsprofil wurde nun erklärt und mir später schriftlich mitgeteilt:

  • Hohes Commitment (nach Erklärung von R. Lang “Identifikation“) mit der Institution und der Weiterentwicklung des Stadttheaters.
  • Funktion und Aufgabe des Bühnenmeisters als Teil der Gesamtorganisation “Stadttheater“ erkennen und einordnen können.
  • Führungsrolle erkennen und angemessen umsetzen (Kontrolle, Sicherheit etc.). Dazu gehören auch vermehrte Personalführungsaufgaben mit Delegation.
  • Hohe Flexibilität.
  • Transparentes Handeln den Vorgesetzten gegenüber.
  • Konfliktmanagement.

M. Hauser und R. Lang sagten, sie seien beide der Meinung, dass ich in keinem Punkt diesem Anforderungsprofil  entspräche. Als mit ein Grund für diese gefasste Meinung wurden erstmals Aussagen meines mir unterstellten Mitarbeiters H. Gerhard genannt. Die Aussagen seien in einem Gespräch mit H. Gerhard und während der Ferienabwesenheit von mir entstanden. Im weiteren Verlauf der Sitzung hagelte es Kritik an meiner Arbeit und meiner Person. Verschiedene Aussagen und Vorwürfe von H. Gerhard wurden als Wahrheit übernommen. Ein Gespräch mit mir fand nie statt. So fiel ich aus allen Wolken und verstand nichts mehr. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass eine schriftliche, unterschriebene Mitteilungsvereinbarung (mit wem auch immer erarbeitet?) von H. Gerhard bestand. An dieser Sitzung wurde ich weiterhin nicht darüber informiert.

 

 

R. Lang konfrontierte M. Etter mit Aussagen und Vorwürfen von H. Gerhard.

 

Auszug aus Gesprächen zwischen Reto Lang und Marcel Etter

 

R. Lang

H. Gerhard hätte ihm mitgeteilt, er habe Angst um die Gesundheit von M. Etter, dass es ihm schlecht gehe und dass er in ein Burnout laufen könnte.

M. Etter

Seit über 10 Jahren sei er keinen einzigen Tag krankheitshalber abwesend gewesen. Auch hätte er sich nie über gesundheitliche Beschwerden beklagt. Diese Äusserung von H. Gerhard sei daher absurd und entspreche nicht der Wahrheit.

 

R. Lang
H. Gerhard habe sich geäussert, M. Etter habe eine Bemerkung gemacht, die Sanierung komme sowieso nicht.

M. Etter
Eine Äusserung von ihm betreffend der Sanierung sei gewesen: Hoffentlich packen die Verantwortlichen nicht zu viel in das Umbauprojekt, sonst könne es vom Volk noch abgelehnt werden. Dies sei zu diesem Zeitpunkt ein ausgesprochener Gedanke von ihm gewesen. Ähnliche Äusserungen seien als Bemerkungen über den Umbau ab und zu von ihm und auch von H. Gerhard selber geäussert worden. Daraus zu schliessen, er sei für die kommende Sanierung nicht motiviert, sei eine Unterstellung. Er identifiziere sich voll und ganz mit dem kommenden Umbau und freue sich auf das Resultat der Sanierung. Seine Art sei jedoch eher ruhig und besonnen, so sei sein Engagement äusserlich nicht so sichtbar.

M. Etter war ja zu diesem Zeitpunkt minimal involviert und im Detail kaum informiert über den aktuellen Stand des Umbaus. Somit wies er die Unterstellung einer fehlenden Identifikation mit dem Umbauprojekt zurück.

 

R. Lang
Der Bühnenmeister müsse fraglos hinter der neuen Situation stehen, welche er einschlage. Gefühlsmässig habe er den Eindruck, dass M. Etter diesen Punkt nicht erfülle. Dies wurde wiederum auf die Aussage von H. Gerhard abgestützt.

M. Etter
Als Berichtigung müsse er auch hier betonen, dass er bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht richtig am Projekt beteiligt war und keine detaillierten Informationen und Aufgaben erhalten habe.

 

R. Lang
M. Etter könne offensichtlich die Führungsrolle von ihm (R. Lang) nicht erkennen und angemessen umsetzten.

 

Auch hier stützten sich die Vorwürfe wieder auf die Aussagen von H. Gerhard, welche er während der Ferienabwesenheit von M. Etter gemacht hatte.

Folgendes Beispiel brachte R. Lang zur Sprache, welches geradezu auf eindrückliche Weise aufzeigte, dass es ihm in Sachen Sicherheit und Verantwortung an jeglicher Erfahrung fehlte.

 

H. Gerhard habe geäussert, dass M. Etters Anwesenheit nicht nötig sei, wenn die Aufführung der Gartenoper wegen schlechtem Wetter ins Stadttheater verlegt würde. Er könne diese Veranstaltung auch selber erledigen.

M. Etter
Er wisse, dass eine solche Veranstaltung mit einem ca. 20-köpfigen Chor, mehr als 30 Musikern, mehreren Solisten und diversem externem Hilfspersonal bei Problemen verschiedenster Art einer Bezugsperson bedürfe. Ausserdem seien sehr viele Laien dabei. Da entstünden eher unvorhergesehene Situationen, welche spontanes Handeln erfordern. Die Anwesenheit von ihm wäre somit nötig. Denn wer könnte da fachgerecht eingreifen bei menschlichen Problemen oder technischen Störungen im ganzen Gebäude.

 

Zu erwähnen ist, das war eine unqualifizierte Kritik von H. Gerhard an einer Entscheidung im Verantwortungsbereich von M. Etter. H. Gerhard wusste ganz genau, dass für eine solch komplexe Aufführung zwei Fachpersonen mit den nötigen Fachkenntnissen anwesend sein müssten, z.B. Stromausfall, Störungen und Vorkommnisse auf der Bühne oder im Zuschauerhaus. Immerhin wären ca. 300 Zuschauer anwesend gewesen.

Unklar war, wie H. Gerhard zu dieser Aussage kam. Eine solche Entscheidung, die ihm gar nicht zustand, wäre verantwortungslos und fahrlässig gewesen. Die Risikoeinschätzung und die volle Verantwortung lagen in solchen Situationen beim technischen Leiter.

 

R. Lang
Im Gespräch mit H. Gerhard und ihm seien sie sich einig geworden, dass M. Etter den Bühnenmeisterrapport zu wenig nutze, um auch alltägliche Begebenheiten zu erwähnen und zu rapportieren.

M. Etter
In all den 20 Jahren seien gewisse Abläufe und “kleinere Störfälle“ für ihn alltäglich geworden, und er löse diese gemäss seinen Pflichten und seiner Verantwortung selbständig. Unnötige Mitteilungen und Diskussionen versuche er zu vermeiden, da dadurch nur unnötig Zeit verloren ginge. Durch seine lange Erfahrung und einen hohen Grad an Selbstständigkeit entscheide und erledige er vor allem technische und organisatorische Handlungsabläufe in seinem Arbeitsgebiet selber. Ob dadurch wohl ab und zu der Eindruck entstanden sei, nicht genug transparent zu handeln? Viele Arbeiten erledige er ohne gross darüber zu reden, weil diese für seinen Vorgesetzten keine Relevanz hätten. Selbstverständlich sei für ihn, dass er alle Gegebenheiten und Umstände, welche nicht zu seinem Arbeitsgebiet gehörten oder nicht in seiner Entscheidungskompetenz lägen, immer an R. Lang oder M. Hauser weiterleite.

 

An der Sitzung vom 23.08.2012 musste ich somit feststellen, dass aus den Gesprächen zwischen R. Lang und H. Gerhard Wertungen über meine berufliche- und menschliche Qualifikation entstanden. Der aus der Luft gegriffene Vorwurf der fehlenden Identifikation und meines fehlenden Interesses und Engagements für die Sanierung des Stadttheaters war ebenso irritierend für mich.

 

Am Ende der Sitzung sagte R. Lang in Bezug auf alles Mitgeteilte und Gesprochene: „Das ist die Meinung von mir und Marianne“, und Frau Marianne Hauser Haupt fügte hinzu: „Und auch von Hans Gerhard.“

Wäre es nicht schon längst die Pflicht von M. Hauser als administrative Leiterin des Stadttheaters gewesen, diese persönlichen Anfeindungen gegen mich zu stoppen? Sie übernahm jedoch ungefiltert Aussagen und Qualifikationswertungen von H. Gerhard und R. Lang, ohne je mit mir gesprochen zu haben. Könnte man hier von einem Führungsversagen sprechen, da sie ihrer Fürsorgepflicht nicht nachkam?

 

Für mich war es sehr befremdend, dass mein Mitarbeiter und Untergebener H. Gerhard mit einbezogen war in meine Qualifikationswertung für die Sanierung des Stadttheaters. Es schien, dass die Aussagen von H. Gerhard gefördert und akzeptiert wurden, ohne mich dazu anzuhören.

 

Eigentlich war ich bis zu diesem Zeitpunkt überzeugt, dass gegenseitiger Respekt und Vertrauen das Tragende in der Zusammenarbeit von H. Gerhard und mir war. So wurde ich von diesem Vorgehen gegen meine Person und den Anschuldigungen völlig überrollt.

 

 

Mitteilungsvereinbarung

 

†   28.08.2012, Sitzung mit P. Moser, M. Hauser Haupt und R. Lang.

An dieser Sitzung wurde eine völlig andere Strategie gefahren. Bezüglich der Theatersanierung wurde gar nicht mehr gesprochen. Wieder kamen jedoch die Aussagen von H. Gerhard zur Sprache. Mein Gesundheitszustand wurde von R. Lang wieder gross ins Licht gerückt, und die Andichtung eines Burnouts durch ihn fand eine Fortsetzung.

 

Mir wurde nun bewusst, dass da Mobbing gegen mich eingefädelt wurde, wie “es im Buche steht“.  

 

Um die entstandene Situation zu verstehen, informierte ich mich inzwischen in diversen Büchern, Zeitschriften und Gesprächen sowie im Internet. Eine Zusammenfassung der diversen Aussagen sei hier wiedergegeben.

 

Man dichtet einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter körperliche- und psychische Probleme an und spricht von Überforderung und Burnout. Danach werden die Gespräche nicht mehr nur zu zweit durchgeführt, sondern es ist immer eine weitere Person quasi als Zeuge anwesend. Der zu Mobbende wird im Gespräch provoziert durch Unterstellungen, Vorwürfe und dem Aufbürden von Mehrarbeiten (ob sinnvoll sei dahingestellt) wird er zusätzlich an seine körperliche Leistungsgrenze getrieben. Wird der bewusst erzeugte Druck zu gross, so dass die Provokation zu einem Ausrasten führt, können die zusätzlich anwesenden Personen in fürsorglicher Manier äussern, dass sich ihre Vermutung eines Burnouts bestätigt habe. Wie diese Situation entstanden ist, wird meist von verantwortlichen Vorgesetzten nicht hinterfragt, ja teilweise bewusst weggeschaut, um nicht in die anspruchsvolle und heikle Situation hineingezogen zu werden.

 

Jetzt sagte der Amtsvorsteher P. Moser, nach den Äusserungen von H. Gerhard habe er verlangt, dass ein weiteres Gespräch mit H. Gerhard zu führen sei. H. Gerhard solle dann eine Mitteilungsvereinbarung verfassen und unterschreiben. Dies sei gemäss seiner Anweisung ausgeführt worden. Es war das erste Mal, dass ich davon erfuhr, dass ein schriftliches und unterschriebenes Dokument während meiner Ferienabwesenheit angefertigt wurde. Dies mit Aussagen von H. Gerhard, ohne vorheriges Gespräch mit mir. Aufgabe des neuen Amtsleiters P. Moser wäre gewesen, mit mir ein Gespräch zu führen, um mich überhaupt kennen zu lernen, bevor schriftlich festgehaltene Vermutungen und Verleumdungen über mich als langjährigen Mitarbeiter herumhergereicht wurden. Nebst diesem Führungsversagen war es ein Affront gegenüber mir so vorzugehen, da wir uns nur in einer kurzen Vorstellungsrunde begegnet waren. P. Moser war ja erst vier Monate als Amtsleiter tätig und hatte keine Kenntnis über die vielfältige, langjährige und seriöse Arbeit, welche von mir und meinem Theaterteam erledigt wurde.

 

Die Frage war, ob sachkundige Anregungen zum Sanierungsprojekt, welche nicht in die Vorstellungen von R. Lang, M. Hauser und P. Moser passten, auf ihre spezielle, gegen mich gerichtete Art bekämpft wurden? H. Gerhard war in diesem Verbund als Handlanger zu betrachten. Die Frage stellt sich, war dies bewusst oder unbewusst und war er sich der Konsequenzen gegenüber seinem Vorgesetzten bewusst? Tatsache ist, er wurde der wichtigste Teil der Mobbingstrategie, auf dessen Aussagen jederzeit zurückgegriffen werden konnte.

Amtsleiter P. Moser fragte am Ende der Sitzung, ob ich mich gesund fühle? Ich bejahte diese Frage.

Ich verlangte später von P. Moser die Mitteilungsvereinbarung, von der ich bis anhin nichts wusste.

 

†   08.09.2012, H. Gerhard überreichte mir die Mitteilungsvereinbarung. Sie wurde während meiner Ferienabwesenheit am 2. August 2012 von H. Gerhard erstellt mit Unterstützung von

R. Lang. Inhalt dieses Schreibens ist Mobbing durch Verleumdungen und Vermutungen.

 

 

Die erstellte Mitteilungsvereinbarung

 

Gespräche stellv. Bühnenmeister und Theaterleitung: 26. & 27. Juli 2012

Gespräch stellv. Bühnenmeister, Fachbereichsleitung und Theaterleitung: 2. August 2012

 

Mitteilungsvereinbarung

Die untenstehenden Punkte können im Gespräch mit Marcel Etter verwendet werden.

 

Ausgangspunkt

    ●     Sorge, um seine Gesundheit - Burnout

    ●     Die Ruhe, die er nach aussen ausstrahlt, ist nach innen nicht vorhanden.

    ●     Wahrgenommene Auffälligkeiten seit Beginn Juni – Arbeitsbeginn nach Ferien Hans Gerhard

 

Grundproblematik

    ●     Fühlt sich entmachtet durch neue Theaterleitung.

    ●     Sehnt sich nach Zeit Bernhard Moors – Wunsch, dass es wieder so läuft.

    ●     Grosses Kontroll- und Sicherheitsbedürfnis

 

Loyalität & Mittragen der Weiterentwicklung des Hauses, inklusive Sanierung

    ●     Unterstützt im Grundsatz die Ziele der neuen Theaterleitung in Bezug auf die

            Weiterentwicklung des Hauses nicht. D.h. diesbezügliche fehlendes organisationales

            Commitment = Identifikation mit der Organisation.

    ●     Glaubt nicht, dass die zurzeit diskutierte und geplante Sanierung realisiert wird.

Entsprechend kein Vertrauen in Verwaltung und politische Gremien der Stadt.

 

 

Durchsetzung von Führung

    ●     Nutzt das Mittel der Delegation wenig.

    ●     Marcel setzt Führung teilweise unsachgemäss durch, Beispiel „Johanna….“.

 

Umgang mit Konflikten

    ●     Nutzt die Möglichkeit Probleme via Bühnenmeister-Rapport zu klären und

            entsprechend einer Lösung zuzuführen nicht.

    ●     Mangelnde Konfliktfähigkeit

 

Thematik Reinigung

    ●     Ist durch Theaterleitung als Verantwortungsbereich von Hans Gerhard Januar 2012

            geklärt worden, d.h. inklusive Budgetkontrolle.

    ●     Marcel hat die Budgetkontrolle nie übergeben

    ●     Marcels Verhalten erweckt den Eindruck, dass er der Bereich wieder voll und ganz

            übernehmen will.

Unterschrieben wurde diese Mitteilungsvereinbarung am 2. August 2012 von Hans Gerhard.

 

Bemerkungen zur der Mitteilungsvereinbarung

 

Ausgangspunkt

§ Sorge um seine Gesundheit – Burnout

   Was ist der Zweck bzw. das Ziel hinter dieser angeblichen Fürsorge? Diese Aussage entspricht 

nicht der Wahrheit. Seit mehr als zehn Jahren war M. Etter keinen Tag durch Krankheit abwesend. Ihm ein eventuelles Burnout zu unterstellen steht einem Laien wie H. Gerhard nicht zu, er kann dies nicht beurteilen.

 

§ Die Ruhe, die er ausstrahlt, ist nach innen nicht vorhanden

M. Etter lebt diese Ruhe, er strahlt sie nicht nur aus. Kennt H. Gerhard das Innenleben von

M. Etter so gut, dass er eine solche Behauptung rechtfertigen oder beweisen kann?

 

§ Wahrgenommene Auffälligkeiten seit Beginn Juni – Arbeitsbeginn nach Ferien von H. Gerhard

Was ist in den Ferien mit H. Gerhard passiert, dass sich seine Wahrnehmung gegenüber M. Etter in kürzester Zeit so verändert hat? Was ist sein Ziel? Wie kommt er dazu, ihn als auffällig zu beurteilen?

 

Grundproblematik

§ Fühlt sich entmachtet durch die neue Theaterleitung 

M. Etter schätzt die Theaterleitung sehr, hat aber ab und zu bezüglich Bühnen- und Haustechnik sowie zu Sicherheitsfragen eine andere Meinung.

 

§ Sehnt sich nach Zeit Bernhard Moors – Wunsch, dass es wieder so läuft

Woher weiss H. Gerhard, wonach sich M. Etter sehnt? (Anmerkung: Herr Bernhard Moor war der Vorgesetzte von M. Etter. Er ging nach 37 Jahren Amtszeit als Theaterleiter und Leiter des Amtes für öffentliche Sicherheit im Jahre 2004 in Pension)

 

§ Grosses Kontroll- und Sicherheitsbedürfnis

Das beanstandete Kontroll- und Sicherheitsbedürfnis richtet sich nach den Sicherheitsvorschriften und Vorlagen des Gesetzgebers. H. Gerhard ist in diesem Bereich weniger fachkundig als sein Vorgesetzter, und die Verantwortung liegt letztlich bei M. Etter.

 

Loyalität und Mittragen der Weiterentwicklung des Hauses, inklusive Sanierung

§ Unterstützt im Grundsatz die Ziele der neuen Theaterleitung in Bezug auf die

Weiterentwicklung des Hauses nicht. Das heisst diesbezügliches fehlendes organisationales Commitment = Identifikation mit der Organisation

§ Glaubt nicht, dass die zurzeit diskutierte und geplante Sanierung realisiert wird. Entsprechend 

   kein Vertrauen in Verwaltung und politische Gremien der Stadt

Ein ausgesprochener Gedanke von M. Etter war: „Hoffentlich packen die Verantwortlichen nicht zuviel in das Umbaupaket, sonst könnte es vom Volk noch abgelehnt werden.“ Zu erwähnen ist, dass über den Umbau ab und zu ein wenig gescherzt wurde. Da war H. Gerhard selber öfters sehr aktiv. Beide waren bis zu dem Zeitpunkt noch nicht direkt in die Sanierung involviert.

 

Durchsetzung von Führung

§ Nutzt das Mittel der Delegation wenig

H. Gerhard kann seit langem sehr selbstständig und eigenständig arbeiten, zum Beispiel später kommen, früher nach Hause gehen, alles was im Bereich des Möglichen ist und den Betrieb nicht beeinträchtigt. Die gemeinsamen Arbeiten wurden zusammen besprochen und gute Lösungen für beide gefunden. Was den Fähigkeiten von H. Gerhard entsprach wurde an ihn delegiert. Die Entscheidungsgewalt blieb jedoch beim Vorgesetzten M. Etter.

 

§ Marcel setzt Führung teilweise unsachgemäss durch, Beispiel “Johanna“

Der Aufbau für diese Theateraufführung war im Gange, als M. Etter im Theater eintraf. In seiner über 20-jährigen Tätigkeit kam er noch nie zu spät zu einem Aufbau. In der Bühnenanweisung war der Aufbau auf 14:00 Uhr festgelegt. Mit M. Etter wurde kein neuer Aufbaubeginn vereinbart. Die Bühnenanweisung der Gastspieltruppe war mit Bleistift auf 13:00 Uhr korrigiert. H. Gerhard sagte, er habe auch nichts von dem früher stattfindenden Aufbaubeginn gewusst. Trotzdem war er eine Stunde früher anwesend, obwohl das Haus für die Aufführung vorbereitet war und somit seine frühe Anwesenheit fraglich erschien. M. Etter erteilte nun die Anweisung, ihn in einem solchen Fall telefonisch zu informieren. Ob er dies als unsachgemässe Führung empfand?

 

Umgang mit Konflikten

§ Nutzt die Möglichkeit Probleme via Bühnenmeister-Rapport zu klären, und entsprechend einer 

   Lösung zuzuführen, nicht

Wichtige Informationen wurden selbstverständlich an dieser Sitzung besprochen. Probleme gab es keine, und was H. Gerhard unter Problemen versteht ist unklar. Liegt es in der Kompetenz von H. Gerhard zu entscheiden und zu beurteilen, was M. Etter als wichtig zu erachten hat und an der Sitzung zu besprechen ist?

 

§ Mangelnde Konfliktfähigkeit

Zwischenmenschliche Probleme zwischen H. Gerhard und M. Etter waren bis zur Mitteilungsvereinbarung nicht offensichtlich. H. Gerhard hatte nie erwähnt, dass er Probleme hätte. Er hatte auch nie ein persönliches Gespräch verlangt. Zwischenmenschliche Probleme hätten H. Gerhard und M. Etter als erwachsene Menschen bestimmt in einem konstruktiven Gespräch behandeln und lösen können.

Interessant: Mit dem Verfassen der Mitteilungsvereinbarung wurde von H. Gerhard der Dienstweg, vorgängig mit seinem direkten Vorgesetzten zu reden, nicht eingehalten. Die Frage steht im Raum, bei wem die fehlende Konfliktfähigkeit ist?

 

Thematik Reinigung

§ Ist durch Theaterleitung als Verantwortungsbereich von Hans Gerhard Januar 2012 geklärt 

   worden, d.h. inklusive Budgetkontrolle.

§ Marcel hat die Budgetkontrolle nie übergeben

§ Marcels Verhalten erweckt den Eindruck, dass er den Bereich wieder voll und ganz 

   übernehmen will

   H. Gerhard konnte schon lange bezüglich Reinigungsprodukte und Reinigungsgeräte frei 

   entscheiden. Über die Budgetkontrolle wurde in Anwesenheit von M. Etter nie diskutiert, es gab 

   auch keine schriftliche Vereinbarung. Die Kontrolle des Budgets und die Verwaltung der 

   verschiedenen Konten gehörten zu den Kernaufgaben von M. Etter.

 

 

Eigentlich war es für mich sehr befremdend, auf diese Anschuldigungen und Unterstellungen einzugehen. Ich konnte die Motivation und das Ziel dieses Vorgehens gegen meine Person anfänglich nicht verstehen. Die Zusammenarbeit mit H. Gerhard war jederzeit vertrauensvoll.

 

Für mich war diese Mitteilungsvereinbarung mit den unwahren Unterstellungen eine Niederschrift, die ich in den vorangegangenen Sitzungen bereits wiederlegt hatte. Dieses Schreiben war eine Verletzung der Fürsorgepflicht, da nie eine Aussprache mit mir stattfand. Der Arbeitgeber hat die Pflicht, alles Mögliche zu unternehmen, dass die Arbeitnehmer in einem guten, und friedvollen Klima arbeiten können.

Mit dieser von meinem unterstellten Mitarbeiter verfassten Mitteilungsvereinbarung wurden alle hierarchischen Stufen “nach oben“ informiert. Alle Aussagen von H. Gerhard wurden ungeprüft übernommen. So wurde schnell ein schlechtes Bild über mich verbreitet und meine Person auf das Äusserste angegriffen. Da stellt sich schon die Frage, ob der Auftrag von P. Moser, eine Mitteilungsvereinbarung zu erstellen, eine willkommene Gelegenheit für R. Lang war, den unliebsamen Bühnenmeister mittels verleumderischen Vermutungen klein zu kriegen? Welche Absicht es von H. Gerhard war und welchen Vorteil er sich erhoffte, war fraglich?

 

Interessant und zugleich verwirrend war ein E-Mail, welches H. Gerhard am 26.09.2013 an mich sandte.

 

Lieber Marcel

Deine Absenz beschäftigt mich. Gerne hoffe ich. Dass du bald wieder eisatzfähig bist. Der Gedanke ohne dich die Saison zu starten kann ich mir nicht recht vorstellen, denn ich arbeite gerne mit dir zusammen und schätze deine verantwortungsvolle aber freundlich Führung. Selbstverständlich bin ich gerne bereit alles zu geben wenn ich dich entlasten kann. Wenn du konkrete Massnahmen siehst, lasse es mich wissen.  […]  Noch besser wäre natürlich, wenn wir die Arbeit bald wieder im gewohnten Rahmen teilen könnten. Aber schau vor allem zu dir und dass es für dich stimmt. Wenn du Wünsche hast, die mich betreffen, bin ich dir dankbar für eine Mitteilung.

Alles Liebe und Gute                 hans

  

 

Massnahmen-Paket als Druckmittel?

Langenthal Stadttheater Bühnenmeister

 

 †   10.09.2012, R. Lang übergab mir ein Massnahmen-Paket, welches testen sollte, ob ich überhaupt die Voraussetzungen für die Theatersanierung erfülle. Bei genauer Betrachtung der sieben arbeitsintensiven Massnahmen, welche ich bis 31. Dezember 2012 zu erledigen hatte, handelte es sich teils um reine Schikanen, deren Erledigung absolut nichts mit der Sanierung des Theaters zu tun hatten. Sollten wohl diese zusätzlichen Arbeiten zum unterstellten Burnout führen? Wenn schon mein Gesundheitszustand als "Burnout gefährdet" beurteilt wurde, stellte diese Mehrbelastung durch die zusätzlichen Arbeiten mitten in den Vorbereitungen für die neue Theatersaison, eine weitere Verletzung der Fürsorgepflicht dar.

Es war wiederum das klassische Vorgehen von Mobbern, den Mitarbeiter durch Aufbürden von teilweise unnötigen, ja sogar schikanösen Arbeiten zu überlasten und zu provozieren, um ihn so an die Grenze des Versagens zu bringen.

 

Nur eine Massnahme sei hier erwähnt, nämlich jene, dass R. Lang den Reinigungs- und Hauswartbereich sowie die Budgetkontrolle ganz an H. Gerhard delegierte. Den gesamten Bereich der Reinigung unterstellte er der Theaterleitung, also sich selbst. Voraussetzung für dieses Vorgehen wäre aber eine "Änderungskündigung" gewesen, da dieser Bereich gemäss Stellenbeschreibung mein Arbeits- und Verantwortungsgebiet war. R. Lang forderte von mir unter massivem Druck mittels Drohungen eine Unterschrift, welche ich aber nicht gab. „Das wird Konsequenzen haben, du wirst schon sehen, ich habe Meldepflicht, das ist hier kein Pfadilager!“ Das waren die Worte von R. Lang, welche seine Unbeherrschtheit und seine Art der Führung durch Repressionen aufzeigten.

 

†   23.10.2012, Sitzung mit R. Lang, M. Hauser Haupt und H. Gerhard. In der Einladung schrieb R. Lang: »In Absprache mit M. Hauser möchten wir Dich zu einem Gespräch einladen, in dem wir zusammen mit H. Gerhard die Angelegenheit klärend miteinander besprechen können.« Zur Sprache kam meine schriftliche Stellungnahme zu den einzelnen Punkten in der Mitteilungsvereinbarung. R. Lang und M. Hauser waren schon längere Zeit im Besitze der Stellungnahme. H. Gerhard wurde nicht gross in das Gespräch eingebunden, und M. Hauser konnte nur neue, an den Haaren herbeigezogene Vermutungen von sich geben. Nach der Sitzung stellte ich fest, dass meine schriftliche Stellungnahme nicht an H. Gerhard, den Verfasser der Mitteilungsvereinbarung, weitergeleitet worden war. Ob bewusst oder nicht, jedenfalls wurde H. Gerhard uninformiert an diese Sitzung eingeladen.

 

†   31.10.2012, Das alljährliche Mitarbeitergespräch (Qualifikation) wurde zu einer Machtdemonstration von R. Lang. Mit herabwürdigenden Äusserungen erteilte er mir eine absolut schlechte Qualifizierung, welche ich in dieser verleumderischen und unsachlichen Form nicht akzeptieren konnte. Ich schrieb ins Qualifikationsformular, dass ich diese Kritik nicht akzeptiere, da ich wie in den vorangegangen Jahren pflichtbewusst und kompetent gearbeitet habe.

Des weiteren war folgendes durch mich vermerkt: »Eine während meiner Ferienabwesenheit verfasste Mitteilungsvereinbarung zwischen meinem Untergebenen Johann Gerhard und meinem Vorgesetzten, sowie meine Stellungnahme sind Bestandteil dieser Mitarbeiterqualifikation.« Als Beilage legte ich die Mitteilungsvereinbarung und meine Stellungnahme dem Qualifikationsschreiben bei. Mit wütender Gestik unterschrieb der Vorgesetzte R. Lang das Formular zur Weiterleitung.

Mit diesem miserablen Qualifikationsschreiben war ja nun die Personalabteilung schriftlich informiert, dass am Stadttheater, wo es über Jahrzehnte hinweg nie Probleme gab, etwas schief laufen musste.

Wenn auf ein solches Bewertungsschreiben nicht reagiert wird, weder von der Personalleiterin noch von ihrem Vorgesetzten, Stadtschreiber D. Steiner, stellt sich schon die Frage, was taugt überhaupt das zeitaufwendige Qualifikationssystem. Gibt es einen Grund für dieses Stillschweigen?

 

Wie man der Presse entnehmen kann, haben etliche Mitarbeiter/innen “stillschweigend“, und/oder “in gegenseitigem Einvernehmen“ die Stadtverwaltung verlassen. Natürlich stellt sich hier die Frage, in wie weit diese Abgänge in “gegenseitigem Einvernehmen“ geschehen sind, damit die Öffentlichkeit keine Hintergrundinformationen erhält und die Stadtverwaltung gut dasteht? Hat die Politik überhaupt Kenntnis?

 

Der Auslöser des Mobbings gegen mich war H. Gerhard, mit der tatkräftigen Unterstützung von R. Lang. Stadtschreiber D. Steiner lenkte das Mobbing, wie später noch zu erfahren ist, mit neuen “Hirngespinsten“ in eine höhere Dimension. Der seiner Fantasie entsprungene Gedanke, ich sei gefährlich und in der Folge zu einer möglichen Anwendung von Waffengewalt bereit, ist da zu erwähnen.

 

†   29.12.2012, Bei der Übergabe der erledigten Arbeiten des "Massnahmen-Paketes" erläuterte R. Lang, was sein Ziel gewesen sei.

 

1.  Ob M. Etter gesundheitlich überhaupt fit und belastbar sei und dem erforderlichen Druck

     bezüglich des Umbaus des Theaters standhalte?

2.  Ob M. Etter überhaupt fähig sei, bei der Sanierung des Stadttheaters mit zu helfen und ob er

     die nötige Motivation und Kenntnis mitbringe? Das heisst: Ob M. Etter vorbehaltlos 

     hinter der Strategie stehe, die ER (R. Lang) “fahre“!?

3.  Auch wollte er testen, ob M. Etter überhaupt führbar sei?

 

†   30.01.2013, R. Lang sandte ein herabwürdigendes E-Mail, das seinesgleichen sucht und seine gemachten Aussagen bestätigte!

R. Lang schrieb, was er mit dem “Massnahmen-Paket“, dem »über vier Monate dauernden Prozess«, erreichen wollte. »Ausgehend von grundlegenden Zweifeln bezüglich Deiner persönlichen Möglichkeiten, mit dem bereits begonnenen Sanierungsprozess fachgerecht und zielorientiert umgehen zu können, ist dieses “Massnahmen-Paket 2012“ entstanden.« Er machte mich hier klein (zum Schulbuben) und erhob sich selbst als Prüfer meiner Fähigkeiten zum Schulmeister und Alleskönner.

 

Weiter schrieb er: »Dass Du Dich auf ungewohntere Aufgaben eingelassen hast, wie zum Beispiel die Vorbereitung und Durchführung von Vorstellungsgesprächen«. R. Lang stellte mich als unerfahren und unwissend in Personal-Angelegenheiten dar. Während meiner Tätigkeit in der Industrie als Dipl. Ingenieur HTL hatte ich eine Konstruktionsgruppe mit mehreren Untergebenen geleitet. Am Stadttheater Langenthal tätigte ich in meinem Bereich ebenfalls die Personalrekrutierungen, welche durch meine Vorgesetzten nie beanstandet wurden.

 

»Ich habe den Eindruck, dass Du zu einer guten Grundhaltung bezüglich Sanierung und Zukunft des Hauses gefunden hast.« Diese Aussage von R. Lang unterstellte mir eine negative Grundhaltung, die ich jedoch meiner Meinung nach nie hatte. Unter »guter Grundhaltung« versteht R. Lang: „Der Bühnenmeister muss fraglos hinter der neuen Situation stehen“, und wenn er dies nicht tut, kommt die drohende Aussage: „Ich bin der Chef!“

 

†   10.09.2013, R. Lang und ich besprachen die Mitarbeiterqualifikation von H. Gerhard.

Ich vermerkte in der Qualifikation von H. Gerhard, dass R. Lang mit dem “Massnahmen-Paket“ die Struktur am Stadttheater verändert habe. Denn durch die direkte Vergabe von Arbeiten durch

R. Lang an H. Gerhard, sowie durch die Wegnahme des ganzen Gebäudeunterhaltes war es mir nicht mehr möglich, die Qualifikation vorzunehmen. R. Lang hatte ja selbst die gesamte Leitung des Gebäude-Unterhaltsbereiches übernommen.

Die schriftliche Bemerkung in der Qualifikation akzeptierte R. Lang nicht und drohte mir: „Du hast nicht begriffen, wie ich führe! Das ist nicht die feine Art! Du bist dir wohl gar nicht über die Konsequenzen im Klaren, wenn ich mit dem zum Steiner gehe!“ (Herr Daniel Steiner war geschäftsführender Stadtschreiber).

 

†   11.09.2013, R. Lang telefonierte mir und drohte mit den Worten: „Am Freitag bei deinem Qualifikationsgespräch ist dann Marianne Hauser (administrative Leiterin des Stadttheaters) ebenfalls anwesend. Das ist auf Grund dessen, dass du deine Kompetenzen nicht wahrnimmst! Das Manöver geht jetzt erst richtig los und deine Qualifikation wird je nach Ausgang dieses Gesprächs ausfallen!“

 

Diese erneuten Drohungen haben mich schlussendlich total aus der Bahn geworfen! Solche respektlosen Beleidigungen und Beschimpfungen haben mich zutiefst erschüttert. Sie entbehren jeglichen Anstandes und entsprechen nicht den Werten und dem Verhalten, wofür ich im Privat- und Geschäftsleben einstehe.

 

Meine Gesundheit von geriet erst durch das ständige Mobbing und den anhaltenden Druck von R. Lang und die unwahren Verleumdungen von H. Gerhard in Schieflage. Vorher war meine Gesundheit völlig in Ordnung.

 

Ich suchte meinen Hausarzt auf, welcher mich auf Grund des entstandenen Gesundheits-zustandes krankschrieb. Für die Abklärung und die Bewältigung der entstandenen Gesundheitssituation verwies dieser mich an einen Psychiater, bei dem ich die notwendige Beratung und Unterstützung erhielt, die mir wieder “festen Boden“ gaben und mich stärkten.

 

 

Unterstellung von Waffengewalt

Langenthal Stadttheater Waffengewalt

 

Die folgende Beschreibung der Ereignisse zeigt auf, wie mir von Stadtschreiber D. Steiner Gewalttätigkeit auf Grund legalen Waffenbesitzes angedichtet wurde.

 

†   14.04.2014, Mit den Verantwortlichen der Stadt Langenthal, sowie mit mir in Begleitung eines Anwalts wurde ein Gespräch auf den 20.05.2014 angesetzt.

 

†   16.04.2014, Ich bestätigte per E-Mail meinem Anwalt, dass ich den Besprechungstermin wahrnehme. Der Anwalt bestätigte danach, dass der 20.05.2014 als Besprechungstermin für alle Beteiligten in Ordnung sei. Somit war für mich klar, dass ein Gespräch zum vereinbarten Termin stattfinden wird.

 

Doch was geschah danach?!?

 

†   13.05.2014, Der Anwalt teilte mir telefonisch mit, er werde alleine an das Gespräch vom 20.05.2014 mit den Verantwortlichen der Stadt Langenthal gehen.

 

†   19.05.2014, Der Anwalt telefonierte mir und sagte, er werde nicht an das vereinbarte Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadt gehen. Somit finde das Gespräch nicht statt. Ich war verwundert, ging aber davon aus, dass da schon alles richtig laufe und der Anwalt als juristischer Vertreter wohl wisse, wie er vorzugehen habe.

 

†   13.06.2014, Ich erhielt einen Telefonanruf von der Sekretärin meines Anwalts. Sie entschuldigte sich dafür, dass sie sich erst jetzt melde. Die Stadt Langenthal habe am 04.06.2014 dem Anwalt schriftlich mitgeteilt, dass sämtliche Schlüssel des Stadttheaters, welche sich in meinem Besitze befänden, unverzüglich auf der Stadtverwaltung abzugeben seien. Das Betreten des Stadttheaters sei mir ab sofort untersagt. Der Anwalt fände es befremdend, aber er meine, ich solle doch den Befehlen nachkommen.

Nach dem Gespräch war ich zu tiefst verunsichert und “völlig erschlagen“. Die Abgabe der Schlüssel mit sofortigem Zutrittsverbot kam für mich einer Freistellung gleich. Meine Gedanken kreisten nun darum, dass ich alles falsch gemacht habe. Ich kam zum Schluss, dass ich und mein Anwalt unbedingt an das vereinbarte Gespräch vom 20.05.2014 mit der Stadt hätten gehen sollen. Ich vermutete nun, dass mir in der Folge Gesprächsverweigerung und keine Kooperationsbereitschaft vorgeworfen würden. Am Telefon war ich so überrascht, dass ich nicht die richtigen Worte fand. Ich wurde den Gedanken nicht los, dass da irgendetwas im Hintergrund ablief, von dem ich keine Ahnung hatte.

Ich telefonierte zurück an die Sekretärin und bat sie, mir den Brief von der Stadt Langenthal zuzusenden. Sie sagte, sie werde mir zusätzlich den Antwortbrief des Anwalts an die Stadt per E-Mail zukommen lassen.

 

†   04.06.2014, Der Brief von der Stadt Langenthal bestätigte meine Befürchtungen. In dem Schreiben wurde mir Kommunikationsverweigerung vorgeworfen. In Wahrheit war ich ja nie zu einem Gespräch eingeladen worden. Mir dann Gesprächsverweigerung vorzuwerfen war also eine erfundene Lüge, um daraus eine mutwillige Anschuldigung zu kreieren. Aus der Qualifikation 2012 von mir war anhand der schriftlichen Bemerkungen bereits zu ersehen, dass da am Stadttheater "etwas aus dem Ruder lief". Es wäre wohl Sache, ja sogar Pflicht der Personalabteilung gewesen, auf Grund meiner Meldung ein Gespräch einzuleiten. Hinterher Gesprächsverweigerung zu unterstellen entbehrte jedem Anstand. Interessant an diesem Brief war, dass nebst Stadtschreiber D. Steiner zusätzlich der Langenthaler Stadtpräsident Thomas Rufener ebenfalls unterschrieben hatte. Von ihm wäre eigentlich zu erwarten gewesen dass er, auf Grund seiner langjährigen Kenntnis meiner allseits geschätzten und zuverlässigen Arbeit, sich persönlich bei mir erkundigt hätte. War er somit, als ranghöchstes Mitglied der Stadtverwaltung von Langenthal, am Mobbing gegen mich beteiligt?

 

Vom Inhalt des Antwortbriefes, den der Anwalt an die Stadtverwaltung gesendet hatte, war ich völlig überrascht und sprachlos. Mir wurde auf erschreckende Weise klar, warum das vereinbarte Gespräch nicht stattfand.

 

†   13.06.2014, Der Anwalt war selber überrascht über den Vorwurf von D. Steiner, “M. Etter verweigere das Gespräch“, und er schrieb folgende Antwort an Stadtschreiber/Fürsprecher D. Steiner.

 

Sehr geehrter Herr Kollege

 

Ihr Schreiben überrascht mich

 

Tatsächlich hat sich ja folgendes abgespielt: Wir haben einen Besprechungstermin vereinbart, damit Herr Etter seine gesundheitliche Lage darlegen kann. Sie haben mir dann gesagt, Herr Etter besitze eine Waffe und Sie hätten Bedenken, was diesen Besprechungstermin angeht. Sie haben mir weiter mitgeteilt, dass Sie, sollte die Besprechung stattfinden, Polizisten in den Besprechungsraum mitnehmen würden. Sie hatten kein Interesse daran, dass Herr Etter zu Ihnen kommt.

Anders Herr Etter; er wollte seine gesundheitliche Lage aufzeigen. Ich habe mit Ihnen vereinbart, dass ich versuche, Herrn Etter zu überzeugen, die Besprechung ohne ihn durchzuführen oder zur Zeit zu verschieben. Dies ist mir gelungen, obwohl Herr Etter dies anders sah. […] Heute schreiben Sie mir einen Brief, in dem Sie so tun, als hätte die telefonische Besprechung nicht stattgefunden.

 

Wir können gerne versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden; dazu bin ich gerne bereit. Es wäre aber gut, wenn nicht vorab bereits die Kündigungsgründe vorbereitet werden (Kommunikationsverhalten) und jede Abgangsvereinbarung kategorisch ausgeschlossen wird.

 

Ich bitte Sie höflich um eine Rückmeldung, ob Sie meine Auffassung teilen oder lieber einen Konfrontationskurs suchen.

 

 

Der Anwalt entkräftete somit den Vorwurf der “kommunikationsverweigernden Abwesenheit“ dessen ich von D. Steiner beschuldigt wurde.

 

Mir eine kriminelle, gemeingefährliche Neigung zu unterstellen kann nicht nur rufschädigend sein für meinen weiteren beruflichen Werdegang, sondern auch für mein ganzes weiteres Leben. Dieser neue Regiestreich stellte einen weiteren Höhepunkt in der inszenierten Verleumdung gegen mich dar. Die Unterstellung von Gemeingefährlichkeit ist Mobbing der übelsten Art und einer Stadtbehörde in keiner Weise würdig. Durch dieses Vorgehen der Stadt wurde keine Vertrauensbasis für ein ehrliches Gespräch geschaffen, und an eine Rückkehr von mir an meinen Arbeitsplatz war dadurch schwerlich zu denken. Hier wurde die betriebliche, sachliche Ebene verlassen. Man konstruierte und inszenierte eine Gegebenheit des Privatlebens (legaler Waffenbesitz) so um, dass sie in das Konzept der Kriminalisierung passte.

 

Nicht zu vergessen ist, dass sich das Mobbing gegen mich über einen längeren Zeitraum weiter entwickelte. D. Steiner war lediglich der “Schutzpatron“ der Beiden. Er hatte die Diffamierungen und Anschuldigungen gebilligt. Mit seiner haltlosen, inakzeptablen Erfindung der Waffengewalt gegen mich und der Aussage, dass er die Polizei in den Besprechungsraum aufbieten werde, falls ich zum vereinbarten Gesprächstermin erscheinen würde, hatte er das Mobbing gegen mich in eine höhere, diskreditierende Dimension gelenkt, welche kaum noch zu überbieten war.

Eine weitere Frage stellt sich schon: Woher wusste D. Steiner dass ich eine Waffe besitze, um danach der Phobie zu erliegen, er werde von mir bedroht?

 

†   03.07.2014, Ein Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadt Langenthal, Hr. Daniel Steiner, Stadtschreiber, Fr. Mirjam Tschumi, stv. Stadtschreiberin und Fr. Fabiola Plüss, Leiterin Fachstelle Personal sowie mit mir in Begleitung meines Anwalts fand statt.

 

Vor dem Gespräch deponierte ich freiwillig meine legal besitzende Pistole auf dem Amt für öffentliche Sicherheit der Stadt Langenthal. Dies tat ich auf Anraten des mich in dieser schwierigen Situation beratenden Facharztes für Psychiatrie.

 

Zum Beginn der Sitzung erwähnte der Anwalt die freiwillige Waffenabgabe von mir und überreichte die Empfangsbestätigung des Polizeiinspektorats Langenthal für die Hinterlegung der Waffe. D. Steiner meinte daraufhin leise in läppischem Ton, es sei nur ein Scharmützel gewesen.

D. Steiner äusserte unmissverständlich die klare Haltung von R. Lang, dass dieser die Rückkehr von mir an meinen Arbeitsplatz wohl nicht begrüsse. Weiter wurde von den Vertretern der Stadt lediglich versucht, mich kränker darzustellen als ich tatsächlich war.

 

†   09.07.2014, Im Schreiben der Stadt wurde klar geäussert, wer in Zukunft das Sagen im Stadttheater Langenthal haben wird. »Abschliessend möchten wir festhalten, dass das Mitarbeiterumfeld im Stadttheater Langenthal aktuell definiert ist. Herr Steiner wies anlässlich des Gesprächs darauf hin, dass Herr Reto Lang neu ab 1. Juli 2014 als Fachbereichsleiter Stadttheater Angestellter der Stadt und Vorgesetzter des Personals des Stadttheaters sei …« Somit war nun alles klar über die neue hierarchische Struktur am Stadttheater.

 

Daher gab es auf Anraten des Psychiaters, welcher mich in dieser schwierigen Zeit begleitete, nur einen Tipp, um aus dieser inszenierten “Unterstellungs-Lügenspirale“ und den veränderten Arbeitsbedingungen gesundheitlich heil herauszukommen: “Den Ball flach halten“, und, falls es finanziell möglich sei, der Gesundheit zuliebe die Arbeitsstelle zu kündigen.

 

†   08.09.2014, Ich kündigte meine mehr als 20 Jahre lang mit Begeisterung und Engagement sowie grosser Freude und Motivation ausgefüllte Arbeitsstelle meiner Gesundheit (physisch und psychisch) zuliebe auf den 31.12.2014 und ging vorzeitig in Pension. Die Kündigung enthielt eine ausführliche Beschreibung der Gründe. Beigelegt war eine Kopie mit dem Vermerk »Kopie für den Gemeinderat«. Ich erhielt keine Rückmeldung, obwohl ich ursprünglich vom Gemeinderat angestellt wurde.

 

†   25.09.2014, Mir wurde der Erhalt der Kündigung bestätigt. Zugleich wurde mir schriftlich unterbreitet, »…das Anstellungsverhältnis in gegenseitigem Einvernehmen per 30. September 2014 aufzulösen, anstelle der ordentlichen Kündigung per 31. Dezember 2014«. Dies lehnte ich ab.

 

Es stellt sich die Frage, ob dies überhaupt gesetzlich konform war, nach einer ordentlichen Kündigung durch den Angestellten, ihm anzubieten, die Arbeitsstelle “in gegenseitigem Einvernehmen“ zu verlassen, damit er dann allenfalls Arbeitslosengeld beziehen kann?

 

Unter der Führung von D. Steiner gab es wiederholt Abgänge “in gegenseitigem Einvernehmen“. War da eventuell noch “gegenseitiges Stillschweigen“ vereinbart? Denn trotz Presseinformationen blieben die Gründe oft für die Öffentlichkeit verborgen und wurden in der Folge als Vermutungen herumgesprochen. Die Presse schrieb ab und zu darüber, ging aber der Sache nicht auf den Grund. Haben die Redakteure vielleicht selber schon Angst vor der Macht des übermächtigen Stadtschreibers D. Steiner?

 

 

Dichtung und Wahrheit

 

Stadtschreiber D. Steiner erinnert sich nicht mehr und kreiert ein neues “Angst-Scenario“.

 

Was diese diskreditierende Andichtung von Waffengewalt nachträglich noch nach sich zog, und wie ich als rechtmässiger Besitzer meine Pistole zurück erhielt, sei hier speziell erwähnt.

 

†   26.11.2016, In einem Brief an Stadtschreiber D. Steiner verlangte ich, dass er die Anschuldigung bezüglich Waffengewalt widerruft, damit ich die hinterlegte Waffe bei der Polizei abholen kann.

 

Mein Brief an Stadtschreiber D. Steiner

 

Gefährlichkeit durch Waffenbesitz

  

Herr Steiner

Im Mai 2014 haben Sie mir Gemeingefährlichkeit unterstellt, da ich eine Waffe besitze und Sie sich scheinbar bedroht fühlten. Ich habe in meinem Leben noch nie jemanden bedroht. Aus meiner Sicht war Ihre Äusserung, die schliesslich das Gespräch verhinderte, reine Verhandlungstaktik, um mir danach “Gesprächsverweigerung“ vorzuwerfen.

 

Auf Grund Ihrer Bedenken wurde mir empfohlen, meine Waffe bei der Polizei zu deponieren. So waren Sie nicht gezwungen, Ihren Befürchtungen nach zu geben und das von Ihnen erwähnte Polizeiaufgebot zu veranlassen.

 

Natürlich bleibt für mich Ihre Anschuldigung, “ich sei gefährlich, da ich eine Waffe besitze“, als Diskreditierung meiner Person bestehen.

 

Daher verlange ich von Ihnen, dass Sie diese Aussage schriftlich widerrufen, damit ich meine auf dem Amt für öffentliche Sicherheit deponierte Pistole abholen kann, als Bestätigung, dass Sie sich nicht mehr bedroht fühlen. 

 

†   04.03.2017, Auf das Schreiben von mir kam keine Reaktion. Daher bat ich in einem neuerlichen Brief höflich um die ausstehende Antwort von D. Steiner.

 

†   27.03.2017, In seinem Antwortschreiben will D. Steiner sich nicht mehr an die von mir beschriebenen Vorgänge erinnern, »[…]wie es zur Hinterlegung der Pistole beim Amt für öffentliche Sicherheit kam, entsprechen einerseits nicht meiner Erinnerung«. Weiter in seinem Schreiben dann folgende “Abschiebe-Bemerkung“; »haben Sie […] Ihre Pistole […] freiwillig zur Aufbewahrung abgegeben, und zwar nicht, weil ich ein ungutes Gefühl hatte, sondern weil dies bei den Mitarbeitenden des Stadttheaters der Fall war. Ich kenne […] die Umstände, die im Juli 2014 zur Abgabe der Waffe geführt haben, nicht. Deshalb habe ich Ihre Pistole der Kantonspolizei im Verwaltungsgebäude übergeben lassen, verbunden mit der Bitte, die Situation betreffend die Herausgabe der Waffe mit ihnen zu klären. Ich gehe davon aus, dass Sie von der Kantonspolizei kontaktiert werden. Sollte das nicht der Fall sein, melden Sie sich bitte dort.«

 

D. Steiner kannte den Grund sehr wohl!

Das Abschieben seiner Angst auf die Mitarbeitenden des Stadttheaters ist hochinteressant und bestätigt, dass D. Steiner im Mai 2014 tatsächlich gegenüber meinem Anwalt geäussert hatte: »Sollte die Besprechung stattfinden, er (D. Steiner) Polizisten in den Besprechungsraum mitnehmen würde.« (siehe Brief des Anwalts vom 13.06.2014) Nun liegt die Frage nahe, will sich hier D. Steiner mittels “sich nicht mehr erinnern können“ und dem Abschieben des “unguten Gefühls“ auf die Mitarbeiter des Stadttheaters von seinen Äusserungen distanzieren? Brisant ist ebenfalls, dass die Mitarbeiter des Stadttheaters bei der Besprechung gar nicht anwesend waren.

Des weiteren schrieb D. Steiner, dass er die von mir freiwillig auf dem Polizeiinspektorat der Stadt Langenthal deponierte Pistole an die Kantonspolizei Bern übergeben habe. Durfte er das überhaupt, ohne den Waffenbesitzer zu informieren? Vielmehr stellt sich die Frage, ob D. Steiner mit dieser Aktion erreichen wollte, dass ich vielleicht auf diese Art in eine gemeingefährliche Ecke geschoben werden könnte?

 

Ich musste dann mittels “Strafregisterauszug“ und einem “Rechtlichen Gehör“ bei der Kriminalabteilung der Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern um die Herausgabe der Waffe ersuchen. Zu beanstanden gegenüber mir gab es nichts und ich konnte meine Pistole bei der Kantonspolizei Fachbereich Waffen, Sprengstoff und Gewerbe in Bern abholen.


Daher sei allen Waffenbesitzerinnen und Waffenbesitzern in Erinnerung gerufen: Wer eine Schusswaffe besitzt, muss jederzeit damit rechnen, dass ihm bei Meinungs-verschiedenheiten (auch fachlichen) Waffengewalt angedichtet werden kann und mit polizeilichen Massnahmen gedroht wird. 


 

 

Nachdenkliches

 

Muss der vorliegende Report als ein klassisches Mobbing mit Führungsversagen definiert werden, wie es in Büchern und Zeitschriften über Mobbing zu lesen ist?

  • Vermutungen und Verleumdungen werden ausgesprochen, schriftlich festgehalten und weitergereicht, ohne vorgängig mit der betreffenden Person zu sprechen.
  • Die Mobber streuen Gerüchte und beginnen zusätzlich berufliche Fähigkeiten zu kritisieren.
  • Schikanöse und erniedrigende Arbeitszuweisung, ungerechtfertigte Kritik an der Arbeitsweise und den Leistungen, Entziehen wichtiger Aufgaben und Kompetenzen.
  • Andichten eines kommenden Burnouts als fürsorgliche Vorspiegelung.
  • Provozieren mit Mehrarbeit, deren Nutzen fragwürdig ist und darauf hoffen, dass die Person ausrastet. Dies möglichst vor zusätzlich anwesenden Personen, damit man Zeugen hat und das anfangs angedichtete Burnout bestätigt wird.
  • Nicht fachgerechte Einmischung in die Arbeit.
  • Lächerlich machen vor versammelten Personen.
  • Drohungen aussprechen.
  • Informationen vorenthalten.
  • Mangelhafte Führungs- und Kontrollstrukturen: Seilschaften werden gebildet.
  • Neid und Eifersucht.
  • Sehr schlechte, provozierende Qualifikationen.

Einige Vorfälle und Äusserungen gegen mich durch meinen Untergebenen und meine Vorgesetzten, entsprechen genau den erwähnten Punkten. Regieartig in Szene gesetzt führte dies unweigerlich dazu, mich von der Arbeitsstelle zu eliminieren.

 

Das in der Mitteilungsvereinbarung angedichtete Burnout war nicht eingetroffen. Ich habe nach den üblen Anfeindungen das ganze kommende Jahr das Theater im technischen Bereich bestens geleitet, ohne einen Krankheitstag. Dass ich krank wurde lag allein in der Tatsache, dass meine Arbeitsbedingungen und meine Kompetenzen ausgehebelt wurden und ich bei verschiedenen Gelegenheiten mehrmals bedroht und gedemütigt wurde.

Die Kriminalisierung meiner Person durch die Verantwortlichen der Stadt oder wen auch immer, ging entschieden zu weit. Mir eine kriminelle, gemeingefährliche Neigung zu unterstellen kann rufschädigend sein für mein ganzes weiteres Leben.

 

Durch das Gesetz wäre ein gewisser Schutz vor Mobbing vorhanden. Wenn das Mobbingopfer jedoch nicht genug Geld hat, kann es eine juristische Auseinandersetzung nicht einmal im Ansatz finanzieren. (hier in diesem Falle mit einer Stadtverwaltung).

 

 

Sanierung Stadttheater Langenthal 2016 / 17

 

Ich erkannte, dass meine Dienste und mein Fachwissen als diplomierter Ingenieur und Meister für Veranstaltungstechnik mit über 20-jähriger Erfahrung am Theater nicht mehr gefragt waren. Von mir verlangte R. Lang fraglose Zustimmung zu all seinen Ideen. Ob betriebs-, sicherheits- und gebäudetechnische Aspekte zu wenig oder gar nicht berücksichtigt wurden, bleibt offen. 

 

Weiter will ich mich zur Sanierung nicht äussern, denn nur im täglichen Umgang mit dem Gebäude und seiner Infrastruktur kann beurteilt werden, ob die Sanierung möglichst vielen Ansprüchen gerecht wird.

 

Als Autor des “mobbing-report.ch“ verabschiede ich mich mit zwei, nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zum Nachdenken anregenden Cartoons.

 

 

Langenthal Stadttheater Haupteingang

               Neuer Haupteingang


 

 

 

Langenthal Stadttheater Fenster

               Fenstersanierung


 

 

Zum Schluss, Dank und Weisheit

 

 

Wird die Welt durch diesen Bericht gerechter? …..Wohl kaum!

 

Im Moment scheint es, dass der Narzissmus, das heisst wachsendes narzisstisches (egoistisches) Denken und Handeln die Welt und unsere Gesellschaft verändert. Dieser Zeitgeist zeigt sich auch immer mehr in der Arbeitswelt, vor allem in den Chefetagen aber auch bei Untergebenen und Kollegen. Immer mehr “Mobbing-Aktionen“ sind die Folge davon.

 

Vorgesetzte, die eine ausgeprägte narzisstische Veranlagung besitzen und ausleben (können) werden nicht nur zur Hölle für gewisse Untergebene, sondern sie schaden längerfristig dem Unternehmen.

 

So können Narzissten als Meister des “bösartigen Mobbings“ gesehen werden. Ihr gespielter Charme, ihre Redegewandtheit und Selbstsicherheit, das überzeugende und verführerische Auftreten mit vorgespielter Kollegialität imponiert vielfach schon bei der ersten Begegnung und zieht Leute als “Jubelknechte“ in deren Bann.

 

Es mag sein dass involvierte und aussenstehende Personen die hier beschriebenen Fakten anders sehen, dann ist das ihre Wahrheit, denn es gibt verschiedene Realitäten. Jedoch sind die Absicht und die daraus folgenden Handlungen massgebend.

 

Für mich ist keine Abwärtsspirale entstanden, denn ich wurde in dieser schwierigen Lebenssituation von meiner langjährigen Lebenspartnerin Verena Sigrist mit allen Kräften unterstützt.

Sie selbst war über 14 Jahre ebenfalls am Stadttheater Langenthal angestellt und erlebte dieses “inszenierte Schmierentheater“ hautnah mit.

 

Einen herzlichen Dank geht an die Personen:

  • Die 1991 M. Etter angestellt haben und ihm vertraut haben.
  • Die über viele Jahre seine integeren Vorgesetzten waren.
  • Die innerhalb des Theaterbetriebes für einen reibungslosen, freundlichen und pflichtbewussten Ablauf gesorgt haben, sei dies im Zuschauerbereich oder auf der Bühne.
  • Die in den verschiedensten Belangen mit M. Etter zu tun hatten und freundlich, fachbezogen und “theatermässig“ an den unzähligen Aufführungen und Veranstaltungen mitwirkten.
  • Die M. Etter in der schwierigen Zeit begleitet und unterstützt haben.
  • Welche zum Gelingen dieser Veröffentlichung mit Engagement, Fachwissen, Professionalität und feiner bildlich dargestellter Satire beigetragen haben.

 

Ein paar treffende Weisheiten und Aussagen:

 

»Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.«     Laotse

 

»Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun.«    Edmund Burke

 

»Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.«   Chinesische Weisheit

 

»Mit dem Gewicht der Zunge kann man einen Menschen zerstören.«    Abgeändert aus China

 

»Je grösser die Lüge, desto mehr Menschen folgen ihr.«    Keine gesicherte Zuordnung

 

»Unpünktlichkeit ist ein Mangel an Anstand, Respekt und Wertschätzung.«

 

 

Interessantes zum Thema Mobbing

 

Bücher:

“Der Arschloch-Faktor“

Autor:    Robert I. Sutton

ISBN:    978-3-453-60060-7

 

"Die Narzissmusfalle"

Autor:    Prof. Dr. Reinhard Haller

ISBN:    978-3-7110-0037-8

 

Vortrag ansehen:

Von Prof. Dr. Reinhard Haller,  "Die Narzissmusfalle"

 

Die Bücher und der Vortrag geben einen ungefilterten Einblick in die Persönlichkeitsstrukturen und die Machenschaften von Narzissten, welche oft auch das Mobben beherrschen.

 

Film:

“MOBBING“ (2012)

Sehenswerter Film, als DVD erhältlich

Regie:   Nicole Weegmann

 

 

 

 

Autor des Berichtes:

Marcel Etter

 

Cartoons von

Walter Hollenstein, 3280 Murten

http://www.hollenstein-cartoons.ch/de