Nachdenkliches

 

Muss der vorliegende Report als ein klassisches Mobbing mit Führungsversagen definiert werden, wie es in Büchern und Zeitschriften über Mobbing zu lesen ist?

  • Vermutungen und Verleumdungen werden ausgesprochen, schriftlich festgehalten und weitergereicht, ohne vorgängig mit der betreffenden Person zu sprechen.
  • Die Mobber streuen Gerüchte und beginnen zusätzlich berufliche Fähigkeiten zu kritisieren.
  • Schikanöse und erniedrigende Arbeitszuweisung, ungerechtfertigte Kritik an der Arbeitsweise und den Leistungen, Entziehen wichtiger Aufgaben und Kompetenzen.
  • Andichten eines kommenden Burnouts als fürsorgliche Vorspiegelung.
  • Provozieren mit Mehrarbeit, deren Nutzen fragwürdig ist und darauf hoffen, dass die Person ausrastet. Dies möglichst vor zusätzlich anwesenden Personen, damit man Zeugen hat und das anfangs angedichtete Burnout bestätigt wird.
  • Nicht fachgerechte Einmischung in die Arbeit.
  • Lächerlich machen vor versammelten Personen.
  • Drohungen aussprechen.
  • Informationen vorenthalten.
  • Mangelhafte Führungs- und Kontrollstrukturen: Seilschaften werden gebildet.
  • Neid und Eifersucht.
  • Sehr schlechte, provozierende Qualifikationen.

Einige Vorfälle und Äusserungen gegen mich durch meinen Untergebenen und meine Vorgesetzten, entsprechen genau den erwähnten Punkten. Regieartig in Szene gesetzt führte dies unweigerlich dazu, mich von der Arbeitsstelle zu eliminieren.

 

Das in der Mitteilungsvereinbarung angedichtete Burnout war nicht eingetroffen. Ich habe nach den üblen Anfeindungen das ganze kommende Jahr das Theater im technischen Bereich bestens geleitet, ohne einen Krankheitstag. Dass ich krank wurde lag allein in der Tatsache, dass meine Arbeitsbedingungen und meine Kompetenzen ausgehebelt wurden und ich bei verschiedenen Gelegenheiten mehrmals bedroht und gedemütigt wurde.

Die Kriminalisierung meiner Person durch die Verantwortlichen der Stadt oder wen auch immer, ging entschieden zu weit. Mir eine kriminelle, gemeingefährliche Neigung zu unterstellen kann rufschädigend sein für mein ganzes weiteres Leben.

 

Durch das Gesetz wäre ein gewisser Schutz vor Mobbing vorhanden. Wenn das Mobbingopfer jedoch nicht genug Geld hat, kann es eine juristische Auseinandersetzung nicht einmal im Ansatz finanzieren. (hier in diesem Falle mit einer Stadtverwaltung).

 

 

Sanierung Stadttheater Langenthal 2016 / 17

 

Ich erkannte, dass meine Dienste und mein Fachwissen als diplomierter Ingenieur und Meister für Veranstaltungstechnik mit über 20-jähriger Erfahrung am Theater nicht mehr gefragt waren. Von mir verlangte R. Lang fraglose Zustimmung zu all seinen Ideen. Ob betriebs-, sicherheits- und gebäudetechnische Aspekte zu wenig oder gar nicht berücksichtigt wurden, bleibt offen. 

 

Weiter will ich mich zur Sanierung nicht äussern, denn nur im täglichen Umgang mit dem Gebäude und seiner Infrastruktur kann beurteilt werden, ob die Sanierung möglichst vielen Ansprüchen gerecht wird.

 

Als Autor des “mobbing-report.ch“ verabschiede ich mich mit zwei, nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zum Nachdenken anregenden Cartoons.

 

 

Langenthal Stadttheater Haupteingang

               Neuer Haupteingang


 

 

 

Langenthal Stadttheater Fenster

               Fenstersanierung


 

 

Zum Schluss, Dank und Weisheit

 

 

Wird die Welt durch diesen Bericht gerechter? …..Wohl kaum!

 

Im Moment scheint es, dass der Narzissmus, das heisst wachsendes narzisstisches (egoistisches) Denken und Handeln die Welt und unsere Gesellschaft verändert. Dieser Zeitgeist zeigt sich auch immer mehr in der Arbeitswelt, vor allem in den Chefetagen aber auch bei Untergebenen und Kollegen. Immer mehr “Mobbing-Aktionen“ sind die Folge davon.

 

Vorgesetzte, die eine ausgeprägte narzisstische Veranlagung besitzen und ausleben (können) werden nicht nur zur Hölle für gewisse Untergebene, sondern sie schaden längerfristig dem Unternehmen.

 

So können Narzissten als Meister des “bösartigen Mobbings“ gesehen werden. Ihr gespielter Charme, ihre Redegewandtheit und Selbstsicherheit, das überzeugende und verführerische Auftreten mit vorgespielter Kollegialität imponiert vielfach schon bei der ersten Begegnung und zieht Leute als “Jubelknechte“ in deren Bann.

 

Es mag sein dass involvierte und aussenstehende Personen die hier beschriebenen Fakten anders sehen, dann ist das ihre Wahrheit, denn es gibt verschiedene Realitäten. Jedoch sind die Absicht und die daraus folgenden Handlungen massgebend.

 

Für mich ist keine Abwärtsspirale entstanden, denn ich wurde in dieser schwierigen Lebenssituation von meiner langjährigen Lebenspartnerin Verena Sigrist mit allen Kräften unterstützt.

Sie selbst war über 14 Jahre ebenfalls am Stadttheater Langenthal angestellt und erlebte dieses “inszenierte Schmierentheater“ hautnah mit.

 

Einen herzlichen Dank geht an die Personen:

  • Die 1991 M. Etter angestellt haben und ihm vertraut haben.
  • Die über viele Jahre seine integeren Vorgesetzten waren.
  • Die innerhalb des Theaterbetriebes für einen reibungslosen, freundlichen und pflichtbewussten Ablauf gesorgt haben, sei dies im Zuschauerbereich oder auf der Bühne.
  • Die in den verschiedensten Belangen mit M. Etter zu tun hatten und freundlich, fachbezogen und “theatermässig“ an den unzähligen Aufführungen und Veranstaltungen mitwirkten.
  • Die M. Etter in der schwierigen Zeit begleitet und unterstützt haben.
  • Welche zum Gelingen dieser Veröffentlichung mit Engagement, Fachwissen, Professionalität und feiner bildlich dargestellter Satire beigetragen haben.

 

Ein paar treffende Weisheiten und Aussagen:

 

»Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.«     Laotse

 

»Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun.«    Edmund Burke

 

»Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.«   Chinesische Weisheit

 

»Mit dem Gewicht der Zunge kann man einen Menschen zerstören.«    Abgeändert aus China

 

»Je grösser die Lüge, desto mehr Menschen folgen ihr.«    Keine gesicherte Zuordnung

 

»Unpünktlichkeit ist ein Mangel an Anstand, Respekt und Wertschätzung.«

 

 

Interessantes zum Thema Mobbing

 

Bücher:

“Der Arschloch-Faktor“

Autor:    Robert I. Sutton

ISBN:    978-3-453-60060-7

 

"Die Narzissmusfalle"

Autor:    Prof. Dr. Reinhard Haller

ISBN:    978-3-7110-0037-8

 

Vortrag ansehen:

Von Prof. Dr. Reinhard Haller,  "Die Narzissmusfalle"

 

Die Bücher und der Vortrag geben einen ungefilterten Einblick in die Persönlichkeitsstrukturen und die Machenschaften von Narzissten, welche oft auch das Mobben beherrschen.

 

Film:

“MOBBING“ (2012)

Sehenswerter Film, als DVD erhältlich

Regie:   Nicole Weegmann

 

 

 

 

Autor des Berichtes:

Marcel Etter

 

Cartoons von

Walter Hollenstein, 3280 Murten

http://www.hollenstein-cartoons.ch/de